G-WURF

Woche 8 - Adieu meine Babys!


Der G-Wurf war schon lange vor seiner Geburt etwas ganz Besonderes – auch wenn er es mir alles andere als leicht gemacht hat. Von Anfang an stellte er all meine Pläne auf den Kopf. Kehlani, ruhig und auf ihre leise, eigensinnige Art, ignorierte meinen sorgfältig durchdachten Pläne einfach. Sie wurde ganze zwei Monate später läufig als erwartet – und ließ sich dann auch noch zwei weitere Tage über den errechneten Geburtstermin hinaus Zeit mit der Geburt. Aber Kehlani wusste – wie so oft – ganz genau, was sie tat.

Und als der Moment endlich kam, traf Kehlani eine Entscheidung, die ich nie vergessen werde: Sie wartete, bis mein Freund das Haus verlassen hatte – und erst dann begannen die Wehen. Es war, als wollte sie sagen: Ich vertraue dir. Wir machen das zusammen.   Dieser Moment war der Beginn von etwas sehr Persönlichem und Tiefgehenden. Es war mein erster Wurf, den ich ganz allein begleitet habe – und doch fühlte ich mich keine Sekunde lang wirklich allein. Kehlani und ich waren im völligen Einklang, und der G-Wurf kam in eine Atmosphäre voller Ruhe, Vertrauen und stiller Stärke auf die Welt.

Und trotzdem waren meine Liebsten auf ihre eigene Weise ganz nah: Ein Welpe wurde geboren, während ich mit meinem Freund telefonierte. Die letzten beiden kamen zur Welt, als ich gerade mit meinem Vater telefonierte. Auch wenn ich körperlich allein war – die Menschen, die mir am meisten bedeuten, waren auf ihre Weise dabei.

Von Anfang an waren diese Welpen außergewöhnlich. Problemlos, friedlich und auf eine gewisse Weise weise – als hätten sie das Leben schon verstanden. Sie machten keinen Wirbel, verursachten keine Sorgen – sie waren einfach da, als hätten sie nie woanders hingehört. Neues begegneten sie mit Neugier statt mit Angst. Laute Geräusche, plötzliche Veränderungen, fremde Menschen – sie nahmen alles mit offenen Herzen und wedelnden Ruten an, als könnte sie nichts im Leben wirklich erschüttern.

Sie begrüßten Fremde wie alte Freunde – völlig unbefangen und vertrauensvoll. Kein Zögern, kein Rückzug. Nur ehrliches Vertrauen. In ihnen steckte eine ruhige, mutige Energie – ein stilles Selbstbewusstsein, das alles um sie herum leicht erscheinen ließ.

Und vielleicht war genau das das Besondere an ihnen: Sie machten alles so unglaublich einfach. Nach all der Anspannung, den unruhigen Nächten, dem ständigen Überprüfen und Planen kam dieser Wurf – und zeigte mir, dass die schönsten Dinge im Leben oft dann entstehen, wenn man aufhört, alles kontrollieren zu wollen.

Sie waren der Wurf, der mir beigebracht hat, loszulassen und zu vertrauen. Sie haben mir gezeigt, dass ich das kann – dass nicht alles nach Plan laufen muss, um etwas wirklich Wundervolles zu erleben.

Meine G-Baby’s werden für immer ein Teil von mir sein. Nicht nur, weil es mein erster Wurf ganz allein war, sondern wegen der Art, wie sie auf die Welt kamen: in ihrem eigenen Tempo, zu ihren eigenen Bedingungen – und mit einer Stärke und Leichtigkeit, die ich nie vergessen werde.

Nun sind alle ausgezogen. Das Haus ist wieder ruhig und der normale Alltag eingekehrt – aber mein Herz ist voller Erinnerungen. Ich bin unendlich gespannt, wie ihr weiteres Leben verlaufen wird und welche Wege sie gehen werden. Eines ist sicher: Sie tragen etwas Besonderes in sich. Und ich bin stolz, ein Teil ihres Anfangs gewesen zu sein.


Unsere G-Babys stellen sich vor!

Pride & Precious God Have Mercy


Unser Herr Grün wird später "Ares" gerufen werden und zieht zu einer Briardhündin in das schöne Burgendland. Dort wird er immer wieder die Enkelkinder der Familie um sich haben und eventuell sehen wir ihn ja auch auf der ein oder anderen Ausstellung.

Pride & Precious Goes Down in History


Unser Herr Gelb, gerufen "Bo", zieht nach Deutschland zu einer lieben Familie die leider ihren geliebten Herrn Schröder vor kurzem gehen lassen mussten. Er wird dort in der Familie viel Freude versprühen und mit seiner liebevollen, sanften Art den Schmerz lindern.

Pride & Precious Guard my Love


Unser Herr Blau, später "Milo" genannt, wird ebenfalls nach Deutschland ziehen, zu ganz lieben Menschen, die ich schon seit 3 Jahren kenne und mit denen ich auch schon in Frankreich war. Er wird, wenn alles nach Plan läuft unsere Zucht bereichern. Aber jetzt darf er erst einmal wachsen und Junghund sein.

Pride & Precious Get the Party Started


Bei unserer kleinen Miss Rot ist der Name Program! "Alma" wird ebenfalls nach Deutschland ziehen, ganze 20 Gehminuten von ihrem Bruder "Milo" entfernt. Sie wird dort zusammen mit einer Mischlingshündin ihre Familie auf Trab halten und viel Freude und "Party" in den Alltag ihrer Familie bringen!

Pride & Precious Girl's a Ten


Unsere Miss Orange, später "Hildegard" gerufen, wird bei uns in der Nähe bleiben und nach Graz ziehen, wo schon ein Bearded Collie auf sie wartet. Sie wird zur besten Freundin des in ihrer Familie lebenden Babys heranwachsen und mit ihm zusammen bestimmt den ein oder anderen Blödsinn anstellen.

Pride & Precious Going In Style


Unsere Miss Pink, gerufen "Kyla", wird in die schöne Südsteiermark ziehen und somit auch ganz bei uns in der Nähe bleiben. Sie wird immer wieder Urlaub in Tschechien machen und darf dort auch mal versuchen die Schafe der Familie zu hüten.


Woche 7 – oder: Ich wohne nicht mehr hier, ich werde nur noch gebraucht.


Also… ich besitze ein Sofa. Es ist weich, es ist gemütlich – glaube ich jedenfalls, denn gesehen hab ich’s seit Tagen nicht mehr. Mein Zuhause wurde von einer kleinen, flauschigen Armee besetzt: 6 Welpen. Sieben Wochen alt. 24/7 in Alarmbereitschaft. Ich übrigens auch.

Morgens um 5:17 Uhr beginnt das Konzert. Eine Mischung aus Jaulen, Quietschen, Geknurre und dem Geräusch von mindestens einem Welpen, der seine Geschwister als Trampolin missbraucht. Ich nenne es liebevoll Frühstückschaos mit Fußmassage. Weil, sind wir ehrlich: Wenn du mit nackten Füßen durch den Welpenbereich läufst, bekommst du entweder eine Zunge, eine Pfote oder einen Zahn ab. Und das Beste daran? Manchmal auch alles gleichzeitig. Luxus pur.

Diese Woche war das große Programm:

1. Tierarztbesuch

Ich dachte ja, "einmal kurz impfen und chippen lassen" sei ein schneller Termin.
Hahahahaha.
Ich weiß jetzt: Sechs Welpen in einer Transportbox sind nicht transportfähig, sie sind eine rollende Party mit Soundeffekten. Und während einer sich übergibt, versucht ein anderer herauszufinden, ob man sich durchs Lüftungsgitter teleportieren kann. Beim Tierarzt angekommen: großer Auftritt, Gekreisch in fünf Tonlagen, und einer hat dem Doktor fast den Stethoskop-Knopf verschluckt.
Aber hey, alle gesund! Und ich hab ein paar neue graue Haare.

2. Elternbesuche

"Wir würden die Kleinen so gerne mal kennenlernen!" – Klar, kommt vorbei, dachte ich.
Was ich nicht bedacht habe: Welpen in Woche 7 haben die Energie eines Espressos auf Speed.
Die Familien saßen am Boden, völlig überfordert, während ein Welpe an der Jacke kaute, einer in den Kapuzen verschwand und einer ernsthaft versuchte, den Autoschlüssel aus einer Handtasche zu klauen. Ich stand daneben, grinsend, mit Kaffeetasse in der Hand (leer, natürlich) und sagte Sätze wie:
„Das ist die wilde Phase… die geht irgendwann vorbei… vielleicht… also… in ein paar Monaten… oder Jahren…“
Trotzdem wollten sie alle einen. Masochisten.

3. Ausflug!

Ich dachte mir, „Jetzt machen wir mal was fürs Gehirn, damit sie müde werden.“
Was wirklich passiert ist: Ich hab mich in ein Auto gezwängt, in dem sechs heulende Fellkugeln gleichzeitig versuchten, sich gegenseitig zu besteigen, zu fressen oder einfach durch die Wand zu laufen.
Angekommen auf dem Übungsgelände – Ruhe? Nein. Die Entdeckung der Welt wurde gefeiert mit Pipi auf dem fremden Teppich, wildem Gebrüll beim Anblick eines Laubblattes und einer dramatischen Auseinandersetzung mit… einem leeren Joghurtbecher.
Nach 20 Minuten waren ich müde. Die Welpen? Aufgewärmt und bereit für Runde 2.

Fazit dieser Woche?

Mein Haus riecht nach Welpe (und zwar intensiv), mein Tagesablauf ist komplett fremdgesteuert, und meine Haare sehen aus, als hätte ich mit einer Hochspannungsleitung gekuschelt.
Aber: Jeder kleine Quietscher, jede plötzliche Einschlaf-Umfall-Show, jedes freudige Schwanzwedeln macht all das wieder gut.

Ich liebe diese Bande. Wirklich.
Aber wenn sie in der achten Woche ausziehen, heule ich entweder Rotz und Wasser – 
oder ich schlafe 14 Stunden am Stück.

Vielleicht beides.


Woche 6 - Leben am Limit – Folge 417: Die Welpen-Gang dreht auf!


Status: übermüdet, zerkratzt, aber emotional stabil... irgendwie.

Ort des Geschehens: Mein Garten. Oder wie ich ihn jetzt nenne: Die Gladiatoren-Arena der Flausch-Tollwütigen.

Heute auf dem Stundenplan unserer Knabber-Kolonne (6 Wochen alt, aber mit dem Selbstbewusstsein von Pubertierenden auf Energydrinks):

Halsband und Geschirr anziehen, Abtasten üben, Zahnkontrolle und erstes Benehmen lernen.

Spoiler: Sie fanden alles doof. Und zum Fressen gut.

 08:00 Uhr: Ich ziehe das erste Halsband an. Welpe friert in Schockstarre. Sekunden später: Bodenrolle deluxe + hysterisches Rückwärtskrabbeln wie in einem Exorzismus. Ich? Lache. Bis er sich in meiner Socke verbeißt.

 09:00 Uhr: Brustgeschirr – aka das Sadness Cape des Grauens. Zwei Welpen machen auf sterbenden Schwan, einer rennt wie ein Känguru auf Speed im Kreis. Nummer vier nutzt die Gelegenheit, sich an meinem Hosenbein festzubeißen. Ich komme mir vor wie ein mobiler Kletterpark.

 10:00 Uhr: Zahnkontrolle. Klingt einfach. Ist es aber nicht. Drei Welpen finden meine Finger lecker, einer nuckelt wie auf Beruhigungsschnuller, der letzte hat beschlossen, dass Zähne zeigen was für Loser ist und presst den Kiefer zusammen wie ein Hochsicherheitstresor.

 11:00 Uhr: Gartenzeit. Befreiung aus der Welpenzone. Es war, als würde man sechs zuckersüße, sabbernde Gremlins gleichzeitig freilassen. Innerhalb von fünf Minuten:

-Ein Loch neben dem Holunderstrauch

-Ein Welpe patschnass weil er in die Wasserschüssel gefallen ist

-Alle Welpennasen nicht mehr schwarz sondern braun vom Buddeln

Und ich, auf allen Vieren, mit einem quietschenden Giraffen-Spielzeug im Mund (lange Geschichte, fragt bitte nicht)

 Bonuslevel: Ich rufe – sechs Köpfe drehen sich… und wenden sich sofort wieder ab, als hätte ich „Steuererklärung“ gesagt. Einer kommt. Nur um mich wie den Mount Everest zu besteigen. Emotionale Niederlage in HD.

Sie haben vielleicht noch nicht alles verstanden – aber sie haben neugierig geschnuppert, mutig ausprobiert, lautstark protestiert und dabei mein Herz im Sturm erobert. Jeder Tag mit ihnen ist ein kleines Chaos-Wunder voller Lachen, Sabber und Liebe.

Und ganz ehrlich? Ich würde es gegen nichts auf der Welt eintauschen.

Züchterleben, Tag 45.

Bitte schickt Wein. Oder Welpenbetreuer. Oder beides.


Woche 5 - Große Gartenmission: Die Invasion der kleinen Pfoten


Diese Woche war es endlich so weit! Unsere sechs Fellraketen durften zum ersten Mal den Welpengarten erobern – und ich dachte naiv: Das wird sicher süß und entspannt.

Spoiler: Es wurde süß. Aber "entspannt" hatte leider kurzfristig Urlaub.

Der Garten? Ein wahres Mini-Abenteuerland. Tunnel, Wackelboard, Kuscheltiere, Bälle, Kletterrampe, Raschelgestell und ein kleines Planschbecken. Kurz gesagt: ein durchdachtes Paradies für kleine Pfoten mit großem Entdeckerdrang.

Und wie sie es erobert haben! Ohne Scheu, ohne Furcht – mit 100 % Energie und 0 % Orientierung.

Welpe Nummer 1 – der Schnellstarter – raste direkt in den Tunnel und steckte am Ende den Kopf so dramatisch raus, als hätte er den Mount Everest erklommen. Nummer 2 startete eine lautstarke Diskussion mit dem Quietschehuhn (Spoiler: Das Huhn hat verloren), während Nummer 3 die Wiese für ein Wellnessangebot hielt und sich genüsslich auf dem Rücken wälzte.

Nummer 4 wagte sich mutig auf die Wippe – und ließ sich dann aus Protest gegen die Schwerkraft einfach umfallen. Und 5 und 6? Die hatten beschlossen, dass mein Hosenbein offenbar zur Spielausstattung gehört. Ich kam nicht mal dazu, mir meinen Kaffee zu holen, geschweige denn ihn in Ruhe zu trinken.

Nach einer knappen Stunde voller Krawall, Getobe, Mini-Unfällen mit der Wasserschüssel und mindestens fünf gescheiterten Kletterversuchen auf den Spielhügel, lagen sie plötzlich – zack! – einfach da. Überall verstreut, wie plüschige Dominosteine, die der Tag erledigt hat.

Ich sitze jetzt hier, mit Grasflecken auf der Hose, einem Ball aus dem Bällebad unter dem Oberschenkel und einem schlafenden Welpen auf dem Fuß.

Fazit: Der Garten lebt noch. Ich auch.

Und ich würde es genau so morgen wieder machen.


Woche 4 - Besuch und Entdeckungstouren


Willkommen in Woche 4 - dem Moment, an dem aus kuscheligen, schläfrigen Milchtrinkern langsam kleine Persönlichkeiten mit Zähnen und Meinung werden. Und oh ja, sie haben eine Meinung - und die äußern sie lautstark. Zum Beispiel, wenn man sie beim Schlafen stört. Oder beim Futtern. Oder einfach, weil ein Geschwisterchen auf dem Ohr liegt. Vermutlich wieder Herr Gelb.

Ja, sie können jetzt bellen. Zwei üben besonders fleißig - ich vermute, sie bewerben sich als Wachhunde. Nur wissen sie noch nicht, dass ihre größte Bedrohung aktuell ein Stofftier in Bärenform ist.

Die Wurfkiste wird allmählich zu klein für all das, was sie erleben wollen. Statt brav darin zu bleiben, hängen sie halb darüber, versuchen sich gegenseitig rauszuschieben oder stapeln sich wie ein wackeliger Welpen-Jenga-Turm. Einer hat heute beim Rausklettern einen attraktiven Salto geschlagen, sich dann aufgerichtet und so getan, als wäre das alles ganz genau so geplant gewesen.

Und natürlich: Zähnchen!

Sie kommen. Und sie werden benutzt. Auf allem. An Spielzeug. Am Geschwisterchen. An meinem Fuß. Besonders beliebt ist es, beim Säugen ganz leicht zuzubeißen - Kehlani schaut daraufhin kurz irritiert, als müsse sie überlegen, ob sie diesen Teil im Vertrag unterschrieben hat.

Und dann war da noch der große Moment: der erste Besuch.

Die zukünftigen Welpeneltern durften die kleinen Chaosmacher endlich kennenlernen. Große Augen bei den Menschen, viel Gelassenheit bei den Welpen – wobei, ich bin mir nicht sicher, ob sie die Besucher als Gäste oder als neue Klettergerüste betrachtet haben. Es wurde geschnüffelt, geschlabbert, geknabbert und… ganz viel geschmust. Ein Welpe hat es geschafft, sich mit voller Hingabe auf den Schoß einer Besucherin zu schleichen – dann sofort eingeschlafen, als wäre das sein rechtmäßiger Thron. Alle waren entzückt. Manche auch leicht eingespeichelt. Aber das gehört hier zum Service.

Manchmal, wenn es kurz still ist, beobachte ich sie einfach nur. Diese kleinen, tapsigen Versuche sich aufzurichten, zu bellen, zu erkunden - und ich merke wie schnell sie groß werden. Noch wackelig, noch mit Milchbart, aber voller Tatendrang und Entdeckungsgeist.

Und dann... bellt wieder einer die Ecke an. Vermutlich weil sie ihn komisch angeschaut hat.


Dritte Woche - Breispektakel mit eingebautem Putzservice



Es ist offiziell: Wir haben Bewegung. Und mit "Bewegung" meine ich nicht etwa ein niedliches, vorsichtiges Tapsen. Nein. Ich spreche von einem kontrollierten, wackeligen Mini-Zombie-Marsch mit dem Ziel: "Alles erkunden und überall hinpullern."

Die Babys können jetzt laufen. Also zumindest in der Theorie. In der Praxis erinnern sie mehr an eine Mischung aus betrunkenem Pinguin und dem erstem Menschen auf dem Mond. Sie robben, sie fallen um, sie klettern aufeinander, sie laufen los und vergessen zu bremsen. Gestern ist einer geradewegs in die Futterschüssel marschiert. Gesicht voraus.

Apropos Futter! Wir haben mit der Zufütterung begonnen. Ich war vorbereitet. Brei schön verteilt, Kamera bereit, Handtücher gestapelt wie im Spa-Bereich eines Hunde-Sanatoriums. Ich dachte: Das wird niedlich!

Nein. Es wurde ein Schlachtfeld.

Innerhalb von 30 Sekunden hatte sich der Napf in eine Sumpflandschaft verwandelt. Ein Welpe ist reingelaufen. Einer hat beschlossen, sich mit dem Gesicht reinzulegen. Und einer hat versucht den Brei zu trinken - aus dem Ohr seines Bruders. Keine Ahnung, wie das überhaupt möglich war.

Aber dann kam sie! Die Rettung in meiner Not! Kehlani. Die Heldin des Tages. Sie trat langsam an die Wurfkiste, betrachtete das Brei-Massaker, seufzte tief und machte sich ans Werk. Mit stoischer Ruhe putzt sie jeden einzelnen Welpen. Von Kopf bis Rute. Sogar den Napf. Dann den Boden. Dann wieder den Welpen. Es war wie eine Mischung aus Mutterliebe, Zen-Buddhismus und einer professionellen Putzkolonne in Hundegestalt.

Ich stand daneben, mit einem Lappen in der Hand, der plötzlich völlig überflüssig wirkte. Ich schwöre, Kehlani hat mir einen Blick zugeworfen der sagte: "Wirklich? Brei? Du hast sie mit Brei gefüttert?"

Nach dem Reinigungsvorgang sahen die Welpen aus wie frisch poliert - nur mit sehr viel nasser Frisur und leichtem Schleck-Finish. Sie schliefen selig ein, als wäre nichts passiert. Ich hingegen saß da, sah aus wie ein Babymousse-Unfall und roch vage nach Welpenmüsli.

Aber was soll ich sagen? Ich liebe sie. Alle.


Bandfarbe Geschlecht Uhrzeit Gewicht - 19.05.2025
Orange Hündin 03:10 2295 Gramm
Blau Rüde 04:40 2300 Gramm
Grün Rüde 05:15 2440 Gramm
Gelb Rüde 06:06 2610 Gramm
Rot Hündin 06:30 1995 Gramm
Pink Hündin 06:50 1995 Gramm

Zweite Woche – Die Augen sind offen. Alle. Auch meine. Seit drei Tagen.


Es ist Woche zwei. Die Welpen öffnen ihre Augen – und ich frage mich, wann ich meine das letzte Mal geschlossen hatte. Die Antwort lautet vermutlich: damals, als ich noch ein Leben hatte. Vor sechs haarigen, nimmersatten Milchvampiren.

Der Wurf ist riesig. Schwer. Sagen wir mal so: Wenn sie zu sechst über meine Hand krabbeln, spüre ich es in den Knochen. Kehlani hat sich inzwischen mit einem genervten Gesichtsausdruck abgefunden, der irgendwo zwischen „Ich liebe meine Kinder“ und „Ich rufe gleich das Jugendamt“ liegt.

Die Augen der Welpen sind jetzt offen – und ich schwöre, einer hat mich gestern angeguckt, als würde er schon wissen, wie man das Sofa zerlegt. Noch sind sie blind wie ein Maulwurf mit Sonnenbrille, aber man spürt es: die Charaktere erwachen. Herr Gelb hat sich zum Beispiel entschieden, dass er ausschließlich auf seinen Geschwistern schlafen möchte. Nicht neben ihnen. Auf ihnen.

Das Wiegen ist auch so ein Highlight. Ich lege sie auf die Waage – sie pinkeln. Ich wische. Ich lege den nächsten drauf – er pinkelt. Ich wische. Ich wiege mich selbst aus Versehen mit – und kriege fast einen Herzinfarkt. Gut, das war der Schock vom Kaffeeentzug, rede ich mir ein.

Meine Lieblingsbeschäftigung zurzeit? Welpenpopos abputzen. Mein Hobby? Überlegen, ob ich das Wort „Wurfkiste“ juristisch in „Kampfarena der Kuschelkrieger“ umbenennen kann. Meine Ernährung? Hauptsächlich Dinge, die man mit einer Hand essen kann. Und kalt.

Und doch – zwischen dem Chaos, dem Gekrabbel, dem Gewusel – gibt’s diese stillen, magischen Momente. Wenn sie alle schlafen, friedlich grunzend, wie kleine Ferkelchen mit zu großem Appetit und zu kleinen Pfoten. Dann lächle ich. Und denke: Was für ein herrlich beklopptes Leben.


Bandfarbe Geschlecht Uhrzeit Gewicht - 12.05.2025
Orange Hündin 03:10 1555 Gramm
Blau Rüde 04:40 1720 Gramm
Grün Rüde 05:15 1700 Gramm
Gelb Rüde 06:06 1800 Gramm
Rot Hündin 06:30 1410 Gramm
Pink Hündin 06:50 1380 Gramm

Erste Woche - Tagebuch eines Züchters


Es ist 3:47 Uhr morgens. Die Welt schläft. Außer mir. Und natürlich: dem Rudel schmatzender Mini-Krokodile, das sich liebevoll „Wurf G“ nennt – G wie Gönnen dir keinen Schlaf!

Ich bin Züchter. Aber nicht dieser Züchter, der in schicken Mäntelchen, mit Thermosbecher in der Hand selbstbewusst über eine perfekt gemähte Wiese schreitet. Nein. Ich bin der Typ Züchter, der seit sieben Tagen im Bademantel lebt, mit Welpenmilch im Haar und einem nervösen Zucken im linken Augenlid.

Und so stehe ich da. Mit feuchten Tüchern, einer Taschenlampe zwischen den Zähnen (weil eine Hand immer zu wenig ist), und versuche, das große Welpen-Origami zu entwirren: Wer hat gegessen, wer hat geschrien, und wer hat schon wieder unter seine Geschwister gepinkelt?

Die Nächte bestehen aus einem endlosen Kreislauf von Piepsen, Quieken und dem nervtötenden „Ist das da hinten noch ein Welpe – oder nur ein Haufen Decken?“-Spiel. Spoiler: Es ist immer ein Welpe. Und er liegt garantiert genau so, dass ich erst drei Knochen knackend in die Wurfbox kriechen muss, um ihn zu erreichen.

Die Tage? Eine Mischung aus Welpen-TV (heute im Programm: Wir entdecken unsere Stimmen – alle gleichzeitig!), Panik, wenn eines der Würmchen für zehn Sekunden zu ruhig ist, und dem Versuch, irgendwie Nahrung zu mir zu nehmen, die kein Trockenfutter ist.

Meine Kaffeemaschine hat mittlerweile einen eigenen Namen: Gerda. Gerda versteht mich. Sie redet nicht, sie fragt nicht – sie brüht. Und zwar literweise. Schwarz, stark, und mit dem leisen Unterton von „Du hast dir das hier selbst eingebrockt, mein Freund“.

Und doch – zwischen den Bergen schmutziger Handtücher, dem fieberhaften Googeln von „Warum quietscht mein Welpe wie ein defektes Fahrrad?“ und dem Gefühl, dass meine Kaffeemaschine mittlerweile mein bester Freund ist – gibt es Momente. Kleine, flauschige, winselnde Momente, in denen mir klar wird: Das hier ist das Chaos, für das ich mich freiwillig entschieden habe.

Noch mindestens 7 Wochen, dann ziehen sie aus.

Und ich? Ich ziehe in eine Kurklinik.

Bandfarbe Geschlecht Gewicht - 05.05.2025
Orange Hündin 952 Gramm
Blau Rüde 1045 Gramm
Grün Rüde 1045 Gramm
Gelb Rüde 1045 Gramm
Rot Hündin 852 Gramm
Pink Hündin 952 Gramm

Unser G-Wurf ist gelandet!


In der Nacht vom 28.04.2025 hat unser G-Wurf das Licht der Welt erblickt! In nur 4 Stunden und mit einer komplikationslosen Geburt hat Kehlani uns 3 Buben und 3 Mädchen geschenkt. Alle sind wohlauf, die Babys trinken alle brav und nehmen gut zu und Kehlani ist wahrhaftig eine Vorzeigemama!

Bandfarbe Geschlecht Uhrzeit Gewicht
Orange Hündin 03:10 442 Gramm
Blau Rüde 04:40 502 Gramm
Grün Rüde 05:15 530 Gramm
Gelb Rüde 06:06 530 Gramm
Rot Hündin 06:30 440 Gramm
Pink Hündin 06:50 456 Gramm

G-WURF ENDE APRIL


Wir waren Mitte Februar in Polen bei Piccolo Bello Maribe Magic, oder einfach nur Ori genannt und was sollen wir sagen? Ori hat sich mit seinen Charm in Kehlanis Herz geschlichen und aus diesem Liebesurlaub entsteht nun unser G-Wurf! Kehlani merkt man an, dass sie anders ist, viel verschmuster, sie sucht immer meine Nähe und kaum verlasse ich den Raum fängt sie an zu jammern. So kenne ich sie eigentlich gar nicht, da sie ja ansonsten doch recht selbstständig ist. Aber so spielen eben die Hormone!

Wir planen unseren G-Wurf für Frühjahr 2025!


Mama von unserem G-Wurf wird unsere Kehlani werden. Sie besticht nicht nur durch ihre Schönheit, sondern auch durch ihren Arbeitswillen und ihren einzigartigen Charakter. Kehlani ist eine sehr intelligente Hündin, die gerne lernt und vor allem gefallen will. Sie versucht immer alles richtig zu machen. Auf Shows war sie bis jetzt sehr erfolgreich und sie kann einige großartige Siege, so wie Championate vorweisen. In der Familie ist sie unser kleiner Sonnenschein, eine Hündin die immer fröhlich ist und selten schlechte Laune hat.


Wir erwarten in diesem Wurf sehr vielversprechende Welpen, sowohl für Show als auch für den Sport und andere etwaige Ausbildungen (Therapiehund, Rettungshund etc.). Vor allem werden aber Welpen erwartet, welche für Familien geeignet sind! Sie lernen bei uns bereits einiges kennen, wie zum Beispiel das Autofahren, eine Box beim Autofahren, immer wieder fremde Menschen, Katzen, verschiedene Untergründe, Straßengeräusche, Bewegung auf der Straße und natürlich noch ganz viel mehr!


Wer also Interesse an einem Baby aus diesem Wurf hat ist herzlich eingeladen sich bei uns zu melden! Über ein Kennenlernen bereits vor der Schwangerschaft von unserem Mädchen freuen wir uns natürlich auch sehr! Nutzt doch gerne das Kontaktformular, ruft uns an oder schreibt uns eine Nachricht über Whatsapp oder SMS. Wir freuen uns auf euch!